Samstag, 24. Mai 2014

#9 Respekt

Seit über einem Monat habe ich nichts mehr gepostet und das leider aus einem nicht sehr erfreulichen Grund. Aber fangen wir doch von Vorne an.
Mein letzte Post endete mit der New York-Tour. Am nächsten Tag wurden alle Au Pairs in der Trainings School in verschiedene Busse ein geteilt und jeder wurde zu seiner Gastfamilie gebracht.
Ich war ganze 5 Stunden unterwegs und verspürte so gar keine Aufregeung. Als wir allerdings auf den Parkplatz fuhren hatte ich auf einmal einen Plus von 200 und ganz feuchte Hände.
Es standen schon alle Eltern da und warteten. Alle? Nein, natürlich nicht alle. Meine Familie hat den Parkplatz nicht gefunden und so stand ich ganz alleine mit einer Cultural CAre-Betreuerin dort und musste warten. Es kam total abgestresst mein Gastvater und hat mich erstmal umarmt zur Begrüßung. Mal abgesehen davon das er 2 m groß ist und ich etwas erstaund war das ich umarmt wurde, war ich total happy das er sehr nett zu mir war.
Wir luden die Koffer in das Auto und fuhren los. Richtung neuem Zuhause. Auf der Fahrt unterhielten wir uns Small-Talk-mässig.
Vor dem Haus angekommen half er mir wieder meine Koffer in mein Zimmer zu bringen und dann kamen auch schon die zwwei Kinder und die Mutter.
Begrüßung Hostmum: eisig -> einfacher Händedruck
Begrüßung Kinder: Hast du uns Geschenke mit gebracht?
Ich war etwas erstaunt das sie so direkt und irgendwie auch unhöfflich waren.
Ich brachte meine Gastgeschenke runter und bekam nur von Vater ein Dankeschön zuhören.

Wie sieht euer erster Eindruck aus? Irritiert? Leichte angesäuert? Ja das war ich auch und dachte mir, es ist auch für sie eine neue Situation, also erstmal abwarten. Ich habe zwei Monate gewartet, Doch gestern ist mir der Geduldsfaden endgültig gerissen. Ich werde nun nur positive und negative Aspekte aufzählen weil zwei Monate in Worte zufassen einfach unmöglich ist.

Positiv:
- Ich habe hier mittlerweile echt sehr nette Leute kennen gelernt.
- Mein Zimmer ist sehr schön und ich habe ein eigenes großes Bad
- Ich habe begonnen hier in ein Gym zugehen und fühle mich seit dem echt gut!
- Boston ist eine sehr schöne Stadt und die Umgebung ist auch total idylisch

Das war es leider schon mit meinen positiven Punkten. Folgen werde ich die negativen sachen etwas mehr ausschreiben und auch erklären warum ich es so empfinde.
(Diese Liste ist übrigens in einer Bar entstanden, auf einem Kassenzettel. Der Barkeeper meinte es an diesen Abend wirklich sehr gut mit uns ;) )

Negativ:

- Drei Tage nach meiner Ankunft hatte ich Geburtstag. Ich hatte nichts erwartet und bekam auch nichts. Nur ein "Btw Happy Birthday." Den Kindern wurde nicht gesagt das ich Geburtstag habe.
- Die Familie hat mir nicht geholfen einen Bankaccount anzulegen. Was aber laut CC ihr Pflicht ist!
Ich hatte erst nach über einen Monat einen Account und auch nur weil ich mich selber darum gekümert habe.
- Die Kinder treten, schlagen, kneifen, kratzen mich JEDEN Tag!!! Sie haben mir schon 4 mal INS GESICHT GESPUCKT!
Weswegen ich nach 3 Wochen einen totalen Ausraster/ Heulanfall hatte und der Hostmum gesagt habe: "Sorry but this is not normal!" worauf sie mich angeschrien hat: "SORRY BUT THIS IS NORMAL!!!" Der Vater redet bzw. schimpft zwar immer mit den Kindern aber die Mutter ignoriert alles einfach, was die Kinder merken und sich aus dem Geschimpfe des Vaters nichts machen.
- Ich werde nicht zu Schulveranstaltungen der Kinder ein geladen.
- Ich habe keine Informationen zwecks irgendwelchen Familienaktivitäten bekommen.
- Ich habe keine Richtige To-Do-Liste bekommen was ich wie machen soll. Die Mutter hat mich deswegen schon VOR den Kindern angeschrien das ich nciht richtig gestaubsaugt hätte und sie es leid ist mir dauernt zu sagen (sie hat es dort zum 2ten mal gesagt, das erstemal war das ich es machen soll!) und sie drohte mir meine Betreuerin anzurufen. Die ältere Tochter hat mich daraufhin ausgelacht.
- Ich bekomme keinen Wochenplan bzw. muss 5-6 mal nachfragen ob ich nun endlich meine Arbeitszeiten für nächste Woche bekommen könnte, damit ich meine Freizeit auch mal planen kann.
- Ich musste bis jetzt immer ( na gut vielleicht 2 mal nicht) nach meinem Gehalt fragen.Da ich kein Bankaccount hatte mussten sie mich cash bezahlen.
- Ich hatte bis jetzt nur 1 Wochenende frei und das obwohl ich schon 2 haben sollte! VERTRAGSBRUCH DER FAMILIE!!!
- Es wird immer vom aller ersten Au Pair geschwärmt und man selber wird nicht mal beachtet. Sie kommt übrigens die Familie im Sommer besuchen! Juhu!
-Ich bekomme kein Auto zur verfügung gestellt.

So und jetzt kommt der Oberhammer.
- Gestern hat mich meine dreijährige bespuckt und gekniffen während die Hostmum daneben stand. und sie hat NICHTS gemacht oder gesagt sondern es einfach zugelassen.

Da ist bei mir in wahrstensinne des Wortes der Groschen gefallen. REMATCH! SOFORT!

Vielleicht versteht ihr nun warum ich nichts geschrieben habe. Es gab einfach nichts worüber ich schreiben konnte.
Ich habe heute meiner Betreuerin folgende E-Mail geschrieben.

Good morning Kayla,

I can not take it anymore.
the situation has also not improved.
Yesterday the little one spat at me and pinched me, in the presece of the hostmom. There was no reaction from the hostmum and she continue to ignore me.
The mother and the children have no respect for me.
I am no longer willing to stay in this family, because I am treated here inhumane.
Please help  me to find a a new and loving family who see me as a family member. (And lives in Boston and the surrounding area.)
Greetings
Sarah

Am Dienstag nächste Woche werden wir ein Gespräch (auch mit den Eltern) haben. Ich hoffe das ich bald in eine respektvollere Familie komme und meine restlichen 10 Monate mit Freude verbringen kann.

Wenn ihr Fragen oder Anregungen ( Ich weiß das ich viele Tippfehler habe. Mir aber egal ;P) schreibt ein Kommentar oder schreibt mir auf Facebook!

Freitag, 11. April 2014

#8 Training School & New York

It's schooltime!!! Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin habe ich noch den letzten Rest an New Yorker Schnee mit bekommen, im Laufe des Tages ist er geschmolzen. Meine Zimmerpartnetin Jacky ist genau so eine Rampensau wie ich und wir haben uns total gut verstanden! Ich war so froh das es sie war und nicht irgendjemand anderes! Sie wohnt auch jetzt nicht so weit von mir weg und so haben wir schon Pläne für den Sommer geschmiedet.



Wie ihr weiter unten erkennen könnt ist das mein Stundenplan für die Trainingschool gewesen. Selbst erklärend und deswegen werde ich dazu auch nichts schreiben :P
In den Pausen haben wir uns meistens mit andern Au Pairs aus anderen Ländern zusammen getan und haben so gut es eben ging unterhalten.
Im Großen und Ganzen war die Schule okay. Die Betten waren total hart und ich glaub das ich auch deswegen einen MEGAJATLAG hatte. Das Essen war einfach aber typisch amerikanisch, es gab zu jedem Mittagessen ein Salatbar und eine Tagessuppe, bis auf die Kartoffelsuppe hat mir zwar keine geschmeckt ;)
Also alle Gerüche über diese Schule waren total übertrieben, ja klar sie ist jetzt nicht die aller neuste und vielleicht solle CC wirklich ein paar Verbesserungen machen, das Essen war gar nicht so schrecklich und Läuse hab ich auch keine bekommen! Also für alle zukünftigen Au Pairs : KEINE PANIK!!!!


Tag 1



 Tag 2



 Tag 3



Tag 4

Am dritten Tag hatten wir unseren New York Trip. Wir hatten ein kleine Bustour mit einen Führer, der uns viele kleine und große Sehenswürdigkeiten gezeigt hat und auch immer schön mit erwähnt hat welche TV Show hier ihren Auftritt hatte. Wie es sich für richtige Touris gehört haben wir uns New Yorker Cheescake und Hot Dog gegönnt und auch ein "I love NY"-T-Shirt gekauft. Danach sind wir auf das Rockerfeller Building gefahren und haben die atemberaubende Aussicht genossen.
Anschließend haben wir uns in das Getümmel von NY geschmissen und sind um 21 Uhr wieder Richtung Schule gefahren. Ein Kurztrip den ich beim nächsten Mal garantiert mit einer menge Shopping verbinden werde, in NY zahlt man keine Steuern auf Anziehsachen! ;) Außerdem habe ich noch nicht mal ansatzweise was von NY gesehen.








 







Mittwoch, 9. April 2014

#7 Reise

ENDLICH schaffe ich es zu schreiben. Puh! So nun mal der Reihe nach.

Koffer packen war die Hölle! Ich kurz vorm kompletten Nervezusammenbruch / Heulkrampf (wie will man auch sein ganzes Leben in 23 kg verwandeln?!) und Flo (mein Freund) "etwas" von mir genervt. Ja Schatz ich weiß das du das hier liest und du brauchst es auch nicht zu leugnen! :P
Letzten Endes waren es genau 23,9 kg und somit im grünen Bereich. Yeahi! Dafür hatte ich gefühlte 100 kg in meinem Handgepäck, welches aus einem Trolli und einer mit Elektozeugs vollgepackt Laptoptasche bestand (DANKE nochmal an die lieben Freunde die sie mir geschenkt haben :-*)
Am großen Tag sind Flo und ich dann 4 Stunden eher zum Flughafen gefahren, da wir noch meine letzte bayerisch Mahlzeit zusammen geniessen wollten.

Es gab auch noch eine Radelmaß dazu <3

Es war sehr komisch die gemeinsame Wohnung so leer zu hinterlassen, irgendwie hat sich das ganze eher wie ein längerer Urlaub angefühlt. Und das tut es immer noch. Vielleicht ist es auch besser so!
Wie ihr euch sicher denken könnt war meine Abreise für meinen Freund und mich nicht gerade leicht aber wir haben es zwar beide unter sehr vielen Tränchen geschafft aber es tat mir sehr weh. Aber da hilft alles nichts, zusammenreißen und die Zeit trotzallem geniessen.

Im Wartebereich hat mich dann die liebe Anni, ebenfalls ein Au Pair aus New York, angesprochen und wir haben uns gemeinsam auf die lange Reise vorbereitet.
 

Im Flugzeug selber saß ich auch wieder neben zwei anderen Au Pairs (wir waren insgesamt 6 Au Pairs die von München aus gereist sind) aber diese beiden waren irgendwie nicht so gespärchig und so habe ich den Flug nach London fast nur geschlafen. In London dann angekommen mussten wir nochmal durch die Sicherheitsschleusen und dann zum Flugzeug sprinten weil das alles zu lange gedauert hat. Der Flug nach New York war mega lässig. Ich hatten eine komplette Sitzreihe nur für mich alleine und es war so bequem, okay zu unbequem um zu schlafen aber ich habe es zumindestens etwas versucht. Das Essen war total eckelhaft und ich hab somit nichts gegessen dafür aber ca. 4 Liter getrunken, die arme Stewardess musste die ganze Zeit zu mir laufen.
Angekommen in New York mussten wir zum Glück nicht lange auf unsere Koffer warten und konnnte sofort in die Empfangshalle, wo oh Wunder natürlich keiner von Cultural Care war und auf uns gewartet hat. Nach 45 Minuten und mit dem ständigen Kampf gegen Hunger und Müdigkeit kam dann endlich unser Busfahrer. Es hatten sich mittlerweile nicht nur deutsche Au Pairs versammelt sondern auch welche aus Polen, Australien, Frankreich (die waren ALLLE so unfreundlich!!!), Österreich, Brazilien und Mexiko, also ein richtiger bunter Haufen.
Jetzt mussten wir "nur noch" 1,5 Stunden mit dem Bus fahren um ENDLICH ins Bett fallen zu können. Leichter gesagt als getan, denn an der Schule angekommen haben wir natürlich nochts zu Essen bekommen und wir haben erstmal eine 45 minütige Einleitung bekommen. *schnarch* Danach hat man uns unsere Schlüssel gegeben und unsere Handtücher + Bettzeug. Ja richtig wir mussten unsere Betten noch selber beziehen!!!! Innerlich habe ich diese Organisation ganz schlimme Dinge angetan. ;)
Mein Zimmer war im dritten Stock, ihr erinnert euch an man 1000 kg Handgepäck, ja genau das musste ich hoch schleppen. Okay ich sperre das Zimmer auf und dort lag schon ein anderes Au Pair (Jacky, auch aus Deutschland) und hat tief und fest geschlafen. Naja ich habe dann mein Bett im dunklen mit meiner Handytaschenlampe bezogen, sah super aus, und bin dann mitsamt meinen Klamotten ins Bett gefallen. Es war ca. 01:30 Uhr!


Montag, 24. März 2014

#6 Von Abschieden, Panik und dem deutschen Zoll

Bei meinem letzten Post waren es noch 27 Tage. Lange Zeit dachte ich... und nun sind es nur noch 7 Tage! Langsam aber sicher macht sich Panik breit, richtige Panik. Nicht davor was ich vergessen könnte, ob die Familie nett ist oder ob ich das packe. Nein ich habe Angst was nach diesem Jahr sein wird. Irgendwie komisch oder? Wird das Leben so weiter gehen wie jetzt auch? Habe ich noch Lust auf mein Hobby? Habe ich zu viel von meinen Freunden verpasst?  Und noch viel mehr Fragen.
Manchmal rede ich mir ein das jedes Au Pair diese Phase durchmacht und dann frage ich mich wie werden die anderen damit fertig?
Veränderungen habe ich jetzt fast schon täglich. Ich hab mich noch nie von Feunden so verabschiedet, neue Frisur, ein Abschiedsgeschenk von seinen Arbeitskollegen erhalten, die gemeinsame Zeit mit dem Freund mehr als sonst geniessen. Aber es passiert alles so schnell.
Dieses Wochenende waren meine Abschiedsfeiern. Eine in Regensburg und eine bei uns zu Hause. Es wurde viel gelacht, getrunken, gegessen und in alten Erinnerungen geschwelgt. Es war sehr schön.
Ich bin echt froh das keine Tränen geflossen sind! Ich bin nicht traurig das ich weggehe, aber diese Panik macht mich gefühlsdusselig.
Heute kommen unsere Eltern und Omas und dann fehlt nur noch der Abschied am Flughafen.
Au Pairs machen echt eine Achterbahn der Gefühle mit!






Von einem doofen Thema zum nächsten: ZOLL.
Leider gibt es unter den Au Pairs ein Grücht was mich etwas stutzig gemacht hat. Und zwar das man alles was man in den ersten 6 Monaten in Amerika kauft nicht verzollen muss. Egal ob es elektonische Dinge oder Anziehsachen sind! Erst dachte ich das klingt total super wollte mich aber nicht auf irgendwelche Grüchte im Internet verlassen und habe beim deutschen Zoll angrufen.
Das Ergebnis hat mich verärgert und ich empfinde es immer noch als unfair. Au Pairs haben keine Sonderregelung sondern werden als ganz normale Urlauber angesehen und haben somit nur eine Freimenge von 430€. Ist nicht so das man sein ganzen Lebensittepunkt für ein Jahr ändert!!! Wie kann dann so ein Gerücht entstehen? Ich fragte also den unfreundlichen Beamten am Telefon, ob das auch für Anziehsachen zählt (man kann doch nicht alle seine Sachen mit nehmen) und war etwas erleichtert als dieser meinte, dass man bei den Klamotten ein Auge zudrückt aber auch nur wenn man sie im ersten halben Jahr kauft. Ah daher also!

Ich wollte mir eigentlich einen neuen Laptop in den USA kaufen aber habe mich doch nun umentschieden. Somit habe ich keine größeren Ausgaben und habe keinen Ärger mit dem Zoll bei meiner Rückreise. Kann ich nur jedem anderen Au Pair raten es genau so zu machen!








Montag, 3. März 2014

#5 Organisation ist alles

  1. Reisepass
  2. int. Führersein
  3. Führungszeugnis
  4. biometrische Passbilder
  5. Gesundheitszeugnis
  6. Visum
  7. unbezahlten Urlaub in der Arbeit beantragen
Alles Dinge die ich in kürzester Zeit erledigen muss. Noch 27 Tage, dann geht es los und ich hab das Gefühl ich drehe mich im Kreis. Ich habe zwar schon vor 2 Wochen meinen Reisepass beantragt und habe am Dienstag (also morgen) einen Arzttermin für das Gesundheitszeugnis und auch mein Termin in der amerikanischen Botschaft habe ich diese Woche aber ich habe dauernd das Gefühl irgendwas vergessen zu haben. Wo wir beim Theme "Vergessen" sind:
Mir fällt gerade auf das ich den vielleicht wichtigstens Punkt vergessen habe 8. PACKEN! Mir graut es schon davor. Was soll ich bloß alles mitnehmen? Eher weniger und ich kaufe mir alles in Amerika oder genau anders rum? Ich habe vor ein paar Tagen meine Skisachen getestet und musste feststellen das mir meine Skihose zu klein ist. PANIK!

Wie ihr seht es ist noch viel zu tun und es ist sehr stressig für mich derzeit. Jedes Ex-Au Pair wird sich an seine Anfagszeit erinnern und wird wahrscheinlich den Kopf schütteln bei so viel unnötigen Stress. Ich hoffe das es bei mir auch eines Tages so ist

Sonntag, 16. Februar 2014

#4 Matching Process = Jackpot!

Nachdem meine Bewerbung an Cultural Care weitergegeben wurde, hieß es warten.
Man sagte mir es müsste erst alles geprüft, dann nach Boston (dort liegt dieU.S. Zentrale von Culturaal Care) geschickt und nochmals geprüft werden. Klingt langwirig war es aber nicht. Innerhalb von 3 Tagen hatte ich meine erste interessierte Familie. Doch diese war so schnell wieder draußen, dass ich gar nicht weiß wie viele Kinder sie haben oder wie alt sie sind. Macht nichts Familie Nummer zwei war direkt da.
Leider wohnten sie seht abseits ( 2 Stunden von New York) in einer Waldgegend und hatten drei Kinder. Der älteste Sohn war Asthmatiker und musste sein Spray mindestens 4 mal am Tag nehmen. Irgendwie war das nichts für mich und die Familie ist nach 3 Tagen auch wieder draußen gewesen.
Familie Nummer drei (alle guten Dinge sind 3!): JUST PERFECT!!!!
Ich lass ihr Profil und war hin und weg. Zwei kleine Mädchen 3 und 6 Jahre alt, wohnen in einer sehr schönen Gegend direkt in Boston, College ist direkt um die Ecke, Parks sind zu Fuß erreichbar, sie liebe Skifahren, ich hätte ein eigenes Badezimmer ( jaja ich weiß verwöhnt aber würdet ihr euch gern ein Bad mit jemand anfangs fremden teilen wollen?! ) ect. ect. Ich MUSS in diese Familie.
Die Mutter schrieb mir noch am selben Tag eine E-Mail und fragte nach einem Skype-Termin, welchen wir dann auch am nächsten Morgen hatten. Man man man ich war so aufgeregt! Was soll ich die denn alle fragen?! Also hinsetzten und Notizen machen! GANZ WICHTIG! Ich habe mir einen Fragenkatalog zusammen gestellt: erst die Frage auf deutsch, darunter dann auf englisch. Zusätzlich habe ich die Antwort auf englisch darunter geschrieben. Wenn ihr aufgeregt seid vergiesst ihr leicht das was ihr eigentlich sagen wolltet und dann auch noch in einer anderen Sprache, uhlalalala. :)
Das Gespräch war wirklich toll.  Ich habe mit der Mutter ca. 30 Minuten geskypet und wir beide sagten das wir uns gut verstanden haben (sprachlich sowie menschlich) und ich fragte nach einen zweiten Telefonat und ob die Kinder auch dabei sein könnten. Die Mutter sehr angetan von der Idee und meinte, dass sie sich in den nächsten Tagen melden würde. Zwei Tage später hatte ich eine E-Mail von dem Vater im Posteingang und am Abend das Gespräch.
Die Mädchen sind purer Zucker, sehr gesprächig, aktiv und keine trostlosen Mauerblümchen, lieben Disney-Filme und lernen fleißig in der Schule. Mehr wollte ich gar nicht! Es ist alles so perfekt ich glaube schon fast das da irgendwo ein riesiger Hacken ist aber ich finde keinen.
Mutter und Vater sagten zum Schluß das sie mich umbedingt als Au Pair haben wollen und wenn ich zustimme geben sie das direkt an die Argentur weiter.

JA MAN ICH WILL!!!!

Jetzt heißt es alle Dokumente beschaffen und das Visum beantragen, überlegen was man alles mitnehmen muss, Gastgeschenke besorgen und und und.....
Termin für die Abreise habe ich noch keinen aber ich denke mal es wird Anfang April sein.

Dienstag, 21. Januar 2014

#3 Voraussetzungen? Aufgaben?

Welche Voraussetzungen? Als Au Pair muss ich das GANZE Haus putzen? Bin ich dafür wirklich zuständig? Auch ich habe mir diese Fragen gestellt und wollte euch hier erklären was die "wirklichen" Aufgaben und Voraussetzungen eines Au Pairs sind. Gerade die Aufgaben sind sehr wichtig. Lass dich nicht ausnutzen! Aber fangen wir von vorne an.

Wenn man als Au Pair tätig werden möchte braucht man gewisse Voraussetzungen:
  1.  zwischen 18 und 26 Jahre alt
  2.  mindestens 200 Stunden Kinderbetreuungserfahrung
  3.  ausreichendes Schulenglisch
  4. Schulabschluss: Abitur/ Fachabitur/ ODER abgeschlossene Berufsschule & Berufsausbildung
  5. Führerschein
  6. einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis
  7. und natürlich sollte man bei bester Gesundheit sein!

Erfülle ich das alles?

  1. 24 Jahre jung
  2. Ich habe vier Jahre lang im Jugenzentrum gearbeitet und habe dort einen Töpferkurs für Kinder geleitet. Der Kurs war wöchentlich. Desweitern war ich jahrelang Babysitterin und das bei mehreren Familien.
  3. Mein Englisch ist okay. Ich bin kein Profi, war ich nie! Ein Grund mehr mich als Au Pair zu bewerben.
  4. Abgeschlossene Ausbildung und seit 2010 einen festen Job.
  5. Klaro.
  6. Ebenfalls klaro.
  7. Da ich vor Weihnachten ausgerutscht und sehr schmerzhaft hingefallen bin, brauche ich ein Attest von meinen zuständigen Orthopähden. Ansonsten alles paletti!
 Wenn man alle diese Voraussetzungen erfüllt dann kann man direkt loslegen und sich bewerben. Fehlt euch z.B. noch der Führerschein oder ihr seid gerade im letzten Schuljahr, dann bewerbt euch trotzdem. Ihr müsst die Dokument wie Führerschein, Zeugnis, polizeiliches Führungszeugnis und ärztliches Attest erst vorweisen nachdem ihr euere Host Family gefunden habt. Die Stunden sollten schon vorhanden sein.
Bei mir ist alles vorhanden und ich warte derzeit nur noch auf eine fehlende Reference. Ich hoffe sehr das diese, nächste Woche kommt und mein Bewerbungsprofil so schnell wie möglich freigeschalten wird.

Aber was für Aufgaben hat ein Au Pair eigentlich? Ich dachte immer das ein Au Pair für die Kinder und den kompletten Haushalt zuständig ist. MÖP! Falsch. Es gibt leichte und schwere Hausarbeit und
light houskeeping ist das was ein Au Pair machen muss. Damit der Unterschid klar wird hier eine Auflistung:
Ein Au Pair kann:
  • Schulrantzen in der Früh packen
  • Spülmaschine ausräumen
  • Müll raustragen
  • Essen zubereiten (Frühstück,Mittag oder Lunch boxes), Snacks und  Abendessen vorbereiten wenn die Eltern noch in der Arbeit sind (Oder es anders abgesprochen ist mit der Host Family.)
  • Nach dem Spielen oder Essen aufräumen
  • Spielzeug aufräumen bzw. generell Kindersachen die in den die Hauptwohnbereiche, wie z.B. Wohnzimmer,sind.
  • Die Wäsche der Kinder waschen, bügeln, zusammen legen und wegräumen
  • Kinder zur Schule oder Freizeitaktivitäten fahren oder abholen
  • Den Kindern bei allem helfen was während der zugewiesenen Arbeitszeiten anfällt
 
Ein Au Pair kann nicht:
  • Das ganze Haus putzen
  • Toileten oder Badezimmer putzen (Falls ich ein eigens Bad haben sollte wäre das was anderes! [MEINE MEINUNG!])
  • Instandsetzung des hauses, Reperaturen
  • die Wäsche der Host Parents erledigen
  • eine Magd sein! Der Schertpunkt liegt in der Kinderbetreuung
  • über 45 Stunden in der Woche bzw. mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten. Wobei hier Kinderbetreuug und die Hausarbeit in die 10 Stunden fallen.
Man ist ein Teil der Familie und dazu gehört natürlich auch das man sich so verhält. Das Miteinander ist sehr wichtig und wenn ihr, auch nach euren 10 Stunden, noch den Tisch nach dem Essen abräumt ist das normal!
Verhaltet euch so wie ihr es normalerweise bei euch zu Hause auch macht.
Darüber hinaus seid ihr für die Reinigung eures Zimmers verantwortlich, wascht eure Bettwäsche + Kleidung, kauft eure eigene Pflegeprodukte, usw.
Was ich noch als einen sehr wichtigen Punkt einstufe ist Dankbarkeit. Ich weiß das die Amerikaner als sehr oberflächlich gelten aber ich denke sie wollen ein Dankeschön hören wenn sie dich z.B.zum Essen einladen oder in den Urlaub mitnehmen. Kleinigkeiten machen das Leben einfach schöner <3

Ich habe letztens ein sehr interessanten Link gefunden den ich jedem Au Pair ans Herz lege!
TIPPS EINER GASTMUTTER